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Für Tierärzte

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Wann sollte ein Tier zur Physiotherapie überwiesen werden?
 

Aus physiotherapeutischer Sicht sollte ein Tier so früh wie möglich nach einer Operation, ca. 5. Tag post Op einem Physiotehrapeuten vorgestellt werden. Größter Vorteil eines frühen Besuches ist das der Muskelabbau gering bleibt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Wundheilung so weit fortgeschritten das sich im Wundbereich, keine entzündlichen Prozesse mehr befinden. Neues Gewebe wird aufgebaut und passive Bewegungen innerhalb der Schmerzgrenze unterstützten den Heilungsverlauf. Wird ein Tier erst später einem Hundephysiotherapeuten vorgestelt, unter Umständen erst 6 Wochen post OP, dann können strukturelle Veränderungen auftreten. Es kann zu Gelenkskapselveränderungen, Veränderung von Sehnen und Bändern. Aber auch Störungen in der Knochenheilung können eine Folge sein, wenn die Belastung verändert ist. Es fehlt ein spezifischer und physiologischer Reiz, der angepasste Druck auf reponierte Körperteile, um für eine Regeneration des Knochengewebes zu sorgen.

Noch besser ist es wenn ein Tier schon VOR einer OP zum Physiotherapeuten überwiesen wird, es kann in der vorher Zeit schon mit verschiedensten Methoden vertraut gemacht werden, was es ihm erleichtert diese nach der OP zu akzeptieren.

Einen ausführlichen physiotherapeutischen Befundbericht erhalten Sie auf Wunsch nach Abschluss der Therapie.

Ebenso kann ein Tier mit einer degenerativen Erkrankung oder einer Lahmheit ohne eindeutige Ursache einem Physiotherapeuten vorgestellt werden.

 

Ich freue mich auf eine gute Zusammenarbeit!

 

Peggy Luft